Es geht zu wie in einer schlechten Seifenoper bei Pro NRW. Auf der Vorstandssitzung am 10.02.16 muss es heiß hergegangen sein. Beleidigungen, verbale und körperliche Attacken zwischen Bastian Pufal, Horst Roeseler und anderen Pro NRWlern waren offen-sichtlich eskaliert. Hier ein Auszug aus Dominik Roeselers Schilderungen:
„Und gestern war es also wieder Bastian Pufal, der Vorstandsmitglieder in übelster Art und Weise beschimpfte, bespuckte und körperlich anging. Aus einem beiläufigen Gespräch nach der Vorstandssitzung heraus eskalierte Pufal eruptiv und beleidigte das Vorstandsmitglied Holm Teichert u.a. als „Hurensohn“ und drohte mit Gewalt. Kurze Zeit später rannte er im manischen Wahnsinn durch die Geschäftsstelle und brüllte lauthals in übelster Gossenmanier herum. Dabei rief er auch antisemitische Parolen.
Als stv. Parteivorsitzender beschloss ich sofort zu handeln und habe Pufal ein Hausverbot erteilt sowie ihn gebeten, die Räumlichkeiten der Partei zu verlassen. Dieser Aufforderung kam er nicht nach. Daraufhin beschloss ich nicht die Polizei, sondern den Parteivorsitzenden anzurufen, damit dieser den Vorfall aufklärt. Markus Beisicht kam auch zurück in die Geschäftsstelle, entfernte aber nicht Bastian Pufal, sondern schubste mich in Richtung Ausgang…“
„Auch auf der Wahlkampfparty zur Oberbürgermeisterwahl in Leverkusen (September 2015) war Pufal nicht nur zugegen, sondern soll angeblich ein weibliches PRO NRW-Mitglied vergewaltigt haben. Pufal beschwerte sich danach, dass Markus Beisicht ihm nicht den Rücken stärkte, obwohl Pufal einen „Sklavinnenvertrag“ mit der betroffenen Frau hatte.“
„Da Aufgeben für mich keine Option ist, werde ich Mitglied bleiben und einen geeigneten Gegenkandidaten bei der in diesem Jahr stattfindenden Neuwahl des Vorsitzenden unterstützen.“
„Nach einer Abwahl von Markus Beisicht als Parteivorsitzender ist ein echter Neuanfang möglich und dringend notwendig.“
Die Retourkutsche kam prompt:
Eilentscheidung: Parteiausschlussverfahren gegen Dominik Roeseler
„Am heutigen Abend wurde gemäß §7 Absatz 3 der Parteisatzung der Bürgerbewegung PRO NRW das Ruhen der Mitgliedsrechte des stellvertretenden Parteivorsitzenden Dominik Roeseler angeordnet und ein Ausschlussverfahren angestrebt.
Roeseler hat sich durch öffentliche Publikationen und andere Verhaltensweisen massiv parteischädigend betätigt. Diverse Äußerungen werden nun in Kürze in straf- und privatrechtlichen Verfahren thematisiert werden und somit juristische Relevanz entfalten.“
So unterhaltsam war es lange nicht mit Pro NRW. Wir sind gespannt auf den nächsten Akt.