Das „vorläufige“ Ende von Dügida verkündete Manuela Eschert („Ladies gegen Salafisten“) am Montag in Düsseldorf. Man wolle ein neues Konzept entwickeln und Kräfte bündeln. Eschert hatte am Montag die Versammlungsleitung übernommen, nachdem sich Bastian Pufal scheinbar nach seinem Austritt bei „Pro NRW“ auch noch aus der Dügida-Organisation zurückgezogen hat. Bei den kaum 50 verbliebenen Demo-Teilnehmer _innen stieß diese Ankündigung auf wenig Begeisterung. Mit ungewohnter Kritik konfrontiert, ließ das geschrumpfte Orga-Team um Melanie Dittmer, Manuela Eschert und Ariane Meise (NPD), über das weitere Vorgehen abstimmen. Dummerweise kam dabei das falsche Ergebnis heraus: fast alle Anwesenden stimmten für die wöchentliche Fortführung der Demonstrationen. Nach kurzer Ratlosigkeit verkündete Manuela Eschert, souffliert von der nach wie vor mit Redeverbot belegten Melanie Dittmer, dass doch besser nur alle 2 Wochen und dann am Wochenende demonstriert werden solle, oder vielleicht nur einmal im Monat. Wer wolle, könne ja auch zu Pegida nach Duisburg gehen. Aber spätestens in 4 Wochen sähe man sich wieder. Ob das arg reduzierte Orga-Team in vier Wochen tatsächlich noch mal eine Demo auf die Beine stellen wird, bleibt abzuwarten. Eher sieht es danach aus, dass Dügida endgültig die Luft ausgegangen ist.
Veröffentlicht am 29. April 2015