Flüchtlinge schützen – gemeinsam gegen rassistische Aggression!
Seit mehreren Wochen läuft unsere Kampagne gegen Rassismus im aktuellen Kommunal- und Europawahlkampf. Konzentriert haben wir uns dabei auf den besonders aggressiv rassistischen Wahlkampf von „Pro Köln/Pro NRW“. Die Kampagne ist bis heute sehr erfolgreich gelaufen. Mit wenigen Ausnahmen wurden alle Kundgebungen von „Pro Köln“ ver- oder massiv behindert. Besonders positiv war dabei die spontane Unterstützung der Bevölkerung in den Vierteln. Massenhaft wanderte das Propagandamaterial von „Pro Köln“ in unsere großen „Braune Säcke“ Nach unseren ersten erfolgreichen Gegenaktionen wurden die Mehrzahl der von „Pro Köln“ angemeldeten Termine, sogar abgesagt.
Als Höhepunkt und Finale ihrer NRW Wahlkampagne haben sie sich was besonders Wider- wärtiges ausgedacht. Als Abschlusskundgebung hat „Pro NRW/Pro Köln“ am 23.5. eine Demonstration gegen Flüchtlingsunterkünfte in Köln-Riehl angekündigt. Die Flüchtlinge beschlossen daraufhin am 23.5. zu fliehen. Sie machen mit den Kindern aus der Unterkunft einen Ausflug in den Zoo, damit sie nicht von den RassistInnen traumatisiert werden können.
In RiehI wird das nicht einfach so hingenommen. Im Stadtteil hat sich ein runder Tisch konsti- tuiert, der eine Willkommenskultur für die Flüchtlinge entwickelt. Drei ansässige Kirchengemeinden haben öffentlich angekündigt, im wahrsten Sinne des Wortes -Flagge gegen Rassismus zu zeigen.
Aber „Pro Köln/Pro NRW“ mobilisiert für diese Demonstration landesweit. Wir müssen die Flüchtlinge und ihre FreundInnen in Riehl unterstützen. „Pro Köln/Pro NRW“ haben diesen Wahlkampf mit extrem aggressiven, rassistischen Slogans geführt. Parolen wie „Bürgermut stoppt Asylantenflut“, oder „Wut im Bauch, lass es raus“ sind eine direkte Aufforderung zu rassistischer Gewalt. Eine Demonstration mit diesen Parolen dürfen wir nicht zulassen.