Allgemein, Antifa, Kein Veedel Für Rassismus, Köln, No Nazis, Pro Köln

Chronologie von Jörg Uckermann

© Redaktion Kein Veedel für Rassismus, Innenstadt - Jörg Uckermann (3. v. l.) mit Jonas Ronsdorf, zu Haft verurteilter Rädelsführer der rechtsextremen kriminellen Vereinigung "Freundeskreis Rade", und Sympathisanten der neofaschistischen italienischen Forza

© Redaktion Kein Veedel für Rassismus, Innenstadt – Jörg Uckermann (3. v. l.) mit Jonas Ronsdorf, zu Haft verurteilter Rädelsführer der rechtsextremen kriminellen Vereinigung „Freundeskreis Rade“, und Sympathisanten der neofaschistischen italienischen Forza Nova.

„Pro Köln“ stellt sich gerne als die „Saubermann“-Partei dar, wettert gegen Verschwendung öffentlicher Gelder im Rat, gegen angeblichen Sozialbetrug (durch Einwanderer), „ausländische Intensivstraftäter“ und „kriminelle Linksextreme“.

Jörg Uckermann, Ratsmitglied von „Pro Köln“ und einer der Spitzenkandidaten für die anstehende Kommunalwahl, ist jetzt schon der Spitzenreiter im Sammeln von Anzeigen und Verurteilungen. Der im April anstehende Prozess wegen „banden- und gewerbsmäßigen Betrugs“ dürfte aber die Krönung seiner Tätigkeiten werden.


Hier eine kleine Chronologie der steilen Karriere von Jörg Uckermann:

11.04.2014
Der Prozess wegen des Vorwurfs des „banden- und gewerbsmäßigen Betrugs“ gegen Jörg Uckermann, Judith Wolter, Markus Wiener und Bernd Schöppe beginnt vor dem Kölner Landgericht

17.02.2014
Anzeige wegen Beleidigung gegen Jörg Uckermann. Bei einer „Mahnwache“ in Köln-Riehl anlässlich einer Bürgeranhörung der Stadt Köln wegen eines geplanten Flüchtlingswohnheims, hatte Uckermann Jörg Detjen, Ratsmitglied „Die Linke“, als „rotlackierte SA“ bezeichnet.

04.12.2013
Jörg Uckermann wird vom Amtsgericht Köln wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe von 2500,- € verurteilt. Bei einer Kundgebung vor einem Flüchtlingswohnheim in der Vorgebirgsstraße am 23.03.13, hatte Uckermann zum wiederholten Mal den Grünen-Politiker Volker Beck beleidigt. Die Staatsanwaltschaft hatte eine viermonatige Haftstrafe auf Bewährung gefordert.

12.07.2013
Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Jörg Uckermann, Judith Wolter, Markus Wiener und Bernd Schöppe wegen „gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs“. Gegen weitere 15 „Pro Köln“-, „Pro NRW“- und „Pro Deutschland“-Mitglieder, wird noch ermittelt. Die Beschuldigten sollen jahrelang Sitzungsgelder für Fraktionssitzungen abkassiert haben, die niemals stattfanden. „Pro Köln“ soll dadurch unberechtigt mehrere zehntausend Euro erhalten haben. Insgesamt soll es sich um 350 Betrugsfälle handeln, allein 223 davon werden Jörg Uckermann zur Last gelegt. Das Verfahren ist bisher nicht eröffnet worden.

11.01.2013
Der Prozess gegen Jörg Uckermann und seinen Bruder Torsten wegen Betrugs, Urkundenfälschung und Geldwäsche endet für Jörg Uckermann mit einer Einstellung des Verfahrens. Uckermann könne, wenn überhaupt, nur eine geringe Beteiligung an den illegalen Geschäften seines Bruders nachgewiesen werden. Uckermanns Bruder kündigte ein Geständnis an, der Ausgang des Verfahrens ist nicht bekannt.

12.12.2012
Jörg Uckermann wird aus der U-Haft entlassen.

09.11.2012
Wie der Kölner Stadtanzeiger meldet, wurde Jörg Uckermann mit einem Haftbefehl des Kölner Amtsgerichts in Untersuchungshaft genommen. Grund soll der dringende Tatverdacht des bandenmäßigen Betrugs sein (s.u.).

24.10.12
17 Wohnungen und Büros von „Pro Köln“-Mitgliedern in Köln und Leverkusen werden durchsucht. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen des Vorwurfs des banden-und gewerbsmäßigen Betrugs. „Pro Köln“ soll jahrelang Sitzungsgelder für Sitzungen kassiert haben, die nie stattfanden.

23.10.12
Betrugsvorwürfe gegen Jörg Uckermann: Laut Express soll Uckermann, der Hartz IV bezieht, seine Einkünfte als Ratsmitglied verschwiegen haben. Das Jobcenter soll 5900,- von ihm zurück fordern.

12.09.12
In der Berufungsverhandlung wegen Beleidigung wird die Verurteilung Jörg Uckermanns zu 2500,-€ Geldstrafe bestätigt. Bei einer Pro Köln-Demonstration in Köln-Kalk im März 2001, die erfolgreich von GegendemonstrantInnen blockiert wurde, hatte er den grünen Bundestagsabgeordneten Volker Beck als „Gauleiter“, „Müsli-Nazi“ und „grüne SA“ beschimpft.

08.06.2011
Wegen Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung wird Jörg Uckermann vom Landgericht zu einer Geldstrafe von 2700,-€ verurteilt. Uckermann war am 19.05.2008 wegen zahlreicher Zwischenrufe von einer Sitzung der Ehrenfelder Bezirksvertretung ausgeschlossen worden. In seiner eidesstattlichen Erklärung hatte Uckermann behauptet, er sei vor seinem Rauswurf nicht, wie vorgeschrieben, dreimal verwarnt worden. Die Verwarnungen waren allerdings deutlich auf einem Ton-Mitschnitt zu hören.

22.10.2010
Die Stadt Köln zeigt Jörg Uckermann wegen Verdacht des Betruges, des versuchten Betruges und der Abgabe falscher eidesstattlicher Erklärungen an. Uckermann soll sich zwischen 2005 und 2010 öffentliche Gelder in fünfstelliger Höhe erschlichen haben. Er hatte Verdienstausfälle geltend gemacht, obwohl er in dem entsprechenden Zeitraum wegen einer Krankheit nicht gearbeitet hatte und vom Tagegeld der Krankenkasse lebte, was er wiederum der Stadt nicht mitteilte.

17.03.2010
Jörg Uckermann wird wegen Körperverletzung angeklagt. Er soll am 17.05.2008 am Rande einer „Pro Köln“-Veranstaltung im Bezirksrathaus Ehrenfeld eine Gegendemonstrantin geschubst und getreten haben.

03./04.10.2009
Hausdurchsuchung bei Jörg Uckermann und mehreren Gebäuden in Ehrenfeld wegen des Verdachts der Untreue, Urkundenfälschung und Geldwäsche. Hauptverdächtiger ist Uckermanns Bruder Torsten, der mit gefälschten Dokumenten ein Haus gekauft haben soll und später die Kreditzahlungen schuldig geblieben sein.

16.06.2008
Obwohl Uckermann bei der vorhergehenden Sitzung der Bezirksvertretung wegen massiver Störung auch für die Sitzung am 16.06.08 ausgeschlossen worden war, setzte er sich dort auf seinen Platz als Bezirksvertreter. Nach diversen Aufforderungen der Sitzungsleiterin verließ Uckermann den Saal. Am Ausgang soll er einen Wachmann angespuckt haben, der ihn daraufhin anzeigte.

März 2008
Jörg Uckermann wechselt von der Kölner CDU zu „Pro Köln“.