Immer wieder versuchen die Organisatoren der für den 26.10. in Köln geplanten Kundgebung von „Hooligans gegen Salafisten“ (HOGESA) den Anschein zu erwecken, dass sie keine Verbindungen zu Neonazis und anderen Rechtsradikalen hätten und lediglich gegen Salafisten demonstrieren wollten. Neueste Recherchen belegen aber das Gegenteil. Der angebliche Rückzug des „Pro NRW“ Funktionärs Dominik H. Roeseler aus der Vorbereitung des HOGESA Treffens hat nie stattgefunden. Roeseler ist zwar nicht mehr der Versammlungsleiter, bleibt aber weiterhin Anmelder des Treffens. Thomas Müller, Sprecher des Aktionsbündnisses gegen das HOGESA Treffen:
„Während Markus Beisicht sich für „Pro NRW“ wortreich von der Hooligan- und Neonazi-Szene distanziert, fungiert sein Stellvertreter und „Pro NRW“-Ratsherr von Mönchengladbach, Dominik Roeseler, als Anmelder der Demonstration am 26.10.14. Wie immer ist Beisichts Distanzierung nichts weiter als heiße Luft. Die Demonstration am 26.10.14 ist ein weiteres Kapitel in der engen Verflechtung „Pro NRWs“ mit der extrem rechten Szene.“
Statt Roeseler soll nun in Köln voraussichtlich der Herner Neonazi Andreas „Kalle“ Kraul die Rolle des Versammlungsleiters übernehmen. Dieser fungiert als Regionalleiter von HOGESA für die Region West. Kraul, der in Herne ein Tattoo-Studio betreibt und in einem TV-Interview behauptete, er habe mit Neonazis nichts zu tun, macht auf seinem Facebook-Profil aus seiner tief-braunen Gesinnung kein Hehl. Dort postete er unter anderem eine schwarz-weiße-rote Fahne mit dem Slogan „Nationaler Widerstand“ und einen gegen Flüchtlinge gerichteten Song eines Berliner Neonazi-Rappers.